Das Geld vermehrt sich

Für diejenigen, die vielleicht immer noch nicht verstanden haben, welche Dimension und welche Bedeutung diese Explosion hat, wäre es ratsam einen Blick auf Bild 7 zu werfen.

Es zeigt wie viel Geld jeden Tag an der
New Yorker Börse umgesetzt wird.

Aus all den "explosiven" Kurven, die wir
bis jetzt betrachtet haben, ist die im
Diagramm 7 am "explosivsten".

Sie bezeugt am eindeutigsten das, was wir im Kapitel Ein ernster Spaß berechnet haben.

Dass nämlich das vorhandene Kapital
explosionsartig wächst. Und dieses
Kapital muss ja, nach dem Grundprinzip
unseres Systems, gewinnbringend
angelegt werden.

Und vielleicht gibt dieses Diagramm auch die Antwort auf die Frage:

was ist denn mit unserem System etwa um 2000
passiert, sodass sowohl im System, wie in seinem
"Barometer" (den Dow-Jones) die Schwankungen
angefangen haben.

So wie wir es bei unserem
ernsten mathematischen Spaß
vorausgesehen haben,

Textfeld: kommt ein Moment, wo das angehäufte Kapital so groß geworden ist, dass es keine Möglichkeit mehr zur produktiven Investition findet.
Nun entartet sein Vermehrungsdrang vollständig zu dem, was wir selbstzerfleischenden Kannibalismus nannten.

Bild 7 zeigt, dass gerade

um das Jahr 2000 die Hyperkonzentration des
Kapitals angefangen hat, astronomische Dimensionen
anzunehmen.

Damit hat alles angefangen.

All das Schreckliche, das im neuen Jahrhundert folgte,
und das noch Schrecklichere, was folgen wird.

Diese Wende zeigt Diagramm 7

Eine gigantische Kapitalmasse hat sich ab 2000 zu der Börse gewand.

In der Börse wird nichts produziert,
es wird kein Reichtum erzeugt.

Dort kannst du nur reich werden, indem du das
Geld eines Anderen in die eigene Tasche steckst.

Früher konnte jemand behaupten, er tätige eine produktive Investition, wenn er sein Geld in die Börse bringt.

Die Firma, deren Aktien er kaufte, würde nun über
mehr Kapital verfügen, würde ihr Geschäftsvolumen
vergrößern und dadurch neues Reichtum erzeugen.

Jetzt aber ist dies nicht mehr möglich.

Wir wissen es alle: Die Unternehmen begrenzen ständig ihren Aktionsradius.

Da aber die Menschen weiterhin arbeiten, und auf den Äckern das Getreide wächst, wird weiterhin Reichtum auf der ganzen Welt produziert.

Dieser Reichtum häuft sich ständig in den Händen
weniger Menschen, die gar nicht wissen, was sie mit
ihrem Geld anfangen können, und so bringen sie es
an die Börse.

Sie hoffen, durch das auf und ab der Aktienpreise das zu gewinnen, was die anderen Aktienbesitzer verlieren werden.

Textfeld: Das Geld, was sich weltweit angesammelt hat, ist viel Geld, sehr viel Geld, eine immense Menge Geld. 
Sie ist enorm gestiegen und steigt unaufhaltsam weiter.

Die Milliardenhöhe dieser Beträge,
ist für uns einfachen Menschen so
schwer vorstellbar, dass es besonderer
Mühe bedarf, um sich ein Bild davon
zu machen.

Ich schlage aber trotzdem vor, uns
diese Mühe zu machen, denn unsere
gewöhnliche Antwort: "diese Größen
übersteigen mein Vorstellungsvermögen
",
ist genau das, was dem System in den Kram passt.

Es will nicht, dass wir verstehen. Es basiert darauf, dass wir es aufgeben, ihm in die Karten zu schauen.

Ist es euch nicht aufgefallen, dass nicht nur die Nummern
unvorstellbar groß sind, sondern auch die Sprache die
verwendet wird unverständlich ist? Dies alles ist nicht für
uns einfachen Sterblichen.

Dies ist Sache der "Priester" des Systems, der Leute der
Banken und der Börse.

Wir haben bloß zu arbeiten, damit
dieses Geld andauernd produziert wird.

Seine Verwaltung ist Sache der "Priester".

Für uns gilt: je weniger du verstehst, desto besser. 

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