Die Ausweglosigkeit

Lassen wir aber den Spaß bei Seite, hören wir auf, uns mit Hoffnungen auf überirdische Hilfe und mit (realen oder fiktiven) Terrorbedrohungen zu befassen, und schauen wir, was anschließend geschah.

Seit dem Herbst 2007 hat unser Index einen bis
dahin nie dagewesenen Rückgang gezeigt.

Was ist denn passiert?

Haben wir kein Instrument mehr zur Verfügung,
um den Zusammenbruch zu stoppen?

Hat die Wundermedizin Krieg

ihre Wirkung verloren?

Oder ist etwa diese Wirkung
nur von begrenzter Dauer?

Wie lange kann sie eigentlich
die Wirtschaft wiederbeleben?

Ihr braucht bloß einen Blick auf die Entwicklung des Dow-Jones Indexes zu werfen, um es festzustellen.

Die Wirkung ist tatsächlich begrenzt. Sobald ein Krieg
beginnt, beginnt auch der Index zu steigen. Dieser
Anstieg wird jedoch mit jedem Tag kleiner. Im Laufe
der Zeit verliert die Kurve ihren anfänglichen Impuls.

Nach einpaar Monaten oder Jahren (je nach der
wirtschaftlichen Stärke des Landes, das in diesem Krieg
verwickelt wurde) tendiert die Kurve zu der Waagerechten
und zugleich erscheinen die systemimmanenten
unheilvollen Schwingungen.

Textfeld: Weder die Lösung, wir starten fortwährend neue Kriege kann ad infinitum funktionieren, 
noch ist auch das reichste Land der Welt in der Lage ständig im Kriegszustand zu leben.

Obwohl, im Vergleich zu der Katastrophe,

die das angegriffene Land erleidet, die Verluste der
angreifenden Supermacht minimal sind, addieren sie
sich trotzdem im Laufe der Jahre.

Die Öffentlichkeit des Landes beginnt ungehalten zu werden,

die Weltöffentlichkeit wendet sich gegen die Supermacht.  

Und die Wirtschaft mag zunächst ein Wachstum zeigen,

weil manche Firmen von den Staatsaufträgen begünstigt werden,
der Staat jedoch selbst gibt Geld aus, das er gar nicht besitzt
sondern borgen muss, für den kontraproduktivsten Zweck,
den man sich vorstellen kann.

Um die Wirtschaft anzukurbeln, wäre ein noch größerer Krieg von Nöten.

Wer würde aber einen solchen Krieg noch auf sich nehmen?

Denn mit Invasionen, die nur wenigen hundert
Toten fordern, in Länder, die zum Überleben
auf fremde Hilfe angewiesen sind, ist die Situation
nicht zu retten.

Wir hatten ja Weihnachten 2008 die "Ausschaltung
der terroristischen Bedrohung im Gazastreifen
".

Hat sie überhaupt dem Index geholfen, obwohl
in der
Gegend kein Stein auf dem anderen übrig
geblieben ist?

Man kann am Punkt E des Bildes 6 einen kleinen Anstieg
erkennen, der aber mitten in dem schrecklichen Abstieg,
der seit Ende 2007 herrscht, und wegen der minimalen
wirtschaftlichen Macht des "befreiten Landes", so klein ist,
dass er nicht in Zusammenhang mit diesem Krieg gebracht
werden kann.

Also welche Lösung gibt es noch?

Textfeld: Habt ihr es denn noch nicht verstanden? 
Es gibt keine Lösung. 
Wir stecken in der Sackgasse. 
Mit dem neuen Jahrtausend hat sich offenbart, dass es nicht mehr weiter geht. 
Unser System ist an seinem Ende angelangt.

Natürlich, wer sich selbst nicht betrügen wollte, hätte dies schon vor einem Jahrhundert voraussehen können.

Er bräuchte bloß die einfachen Gedanken zu vollziehen,
die wir im Kapitel
Ein ernster Spaß machten.

Oder zumindest in letzter Sekunde.

Vor dem Jahr 2000, als der Index in nur fünf
Jahren von 4.000 auf 11.000 gestiegen war.

Wir hatten eine regelrechte Explosion.
Was erwartet ihr nach einer Explosion vorzufinden?
Nach einer Explosion gibt es nur Staub.

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