Ein neuer Vorschlag

In dem vorherigem Fall

mit der Gesetzesvorlage des
Kultusministeriums sollte zum Beispiel

die Stimme der Lehrer

einen ″Gewichtungskoeffizienten″ von 10
haben und die Stimme der Ingenieure von 1.

Für die Gesetzesvorlage über die Bergwerke

wären die Koeffizienten umgekehrt:
1 für die Lehrer und 10 für die Ingenieure. 

Der Faktor 10 ist hier nur symbolisch verwendet.

Je spezialisierter die Frage ist, z.B.

″Soll die Anwendung des
Schädlingsbekämpfungsmittels
Z-R 14 zugelassen werden?″,

desto höher sollte der Faktor sein.

Je allgemeiner die Frage ist,

desto niedriger der Faktor.

Geht es

um die Einstellung oder die Entlassung
auf der höchsten Regierungsebene
(für den Premierminister oder den Staatspräsidenten)

sollte es gar keinen Faktor geben.

Alle Stimmen haben das gleiche Gewicht.

       Und ist es ausgeschlossen, dass ein
Ingenieur aus persönlichem Interesse
die Probleme der Bildung in solcher
Tiefe studiert und so viele Kenntnisse
gesammelt hat, dass seine Meinung
wertvoll wäre?

Wieso verurteilst du ihn seine Stimme
nur mit dem Faktor 1 zu gewichten?

Für dieses Problem könnten wir

außer der beruflichen Zuständigkeit

zusätzlich

eine Art Prüfung, einen Test
einführen aus dem hervorgeht,
wie wichtig die Meinung des
rgers für die bestimmte Frage ist.

Zum Beispiel:

Bevor er seine Meinung
über die Hauptfrage abgibt:

Wollen Sie, dass der Besuch des
Gymnasiums um ein Jahr verlängert wird?″,

muss er ein paar andere Fragen
beantworten aus denen hervorgeht,

     ob er in der Lage ist, die Hauptfrage in
der Tiefe zu verstehen, um sie ernsthaft
zu beantworten.

     Ob er in die Problematik eingedrungen ist.

     Ob er alle Parameter  des Problems
in Kauf genommen hat und

     die Auswirkungen seiner Entscheidung
mit berücksichtigt hat.

Zum Beispiel:

1.      Wissen Sie, wie lang heute der Besuch
des Gymnasiums ist?

2.      Wissen Sie wie lang er in den anderen
europäischen Ländern dauert?

3.      Wie viele zusätzliche Kenntnisse hat Ihrer
Meinung nach die Menschheit nach unserer
letzten Schulreform hinzugewonnen?

4.      Welche Kostenerhöhung im Etat des Kultusministeriums
wird ein zusätzliches Jahr im Gymnasium verursachen?

5.      Welcher, meinen Sie, wird der Einfluss auf die
Nationalökonomie sein, wenn die jungen Leute ein
Jahr später an die Universität oder in die Produktion gehen?

6.      ….

(Hätten wir eine Gruppe von Erziehungsspezialisten
gefragt, würden sie uns bestimmt viel bessere Beispiele
der Fragen für einen solchen Test gegeben haben).

Stellt es sich

aus diesen vorausgehenden Fragen heraus,
dass der Befragte voll gewahr ist, was diese
Veränderung bedeutet und welche ihre
Nachwirkungen sein werden,

dann muss seine Stimme die
höchste Gewichtung erhalten.

Stellt es sich heraus,

dass er absolut ahnungslos ist,

dann brauchen wir seine Meinung
nicht sehr ernst zu nehmen.

Mit einem solchen Test

wird auch die Gefahr minimalisiert, dass ein
besonders begabter Redner das Volk verleitet nur
die Entscheidungen zu treffen, die ihm genehm sind.

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