″Jede Stimme Zählt″

Weil alle Bürger gleich sind,

hat die Stimme jedes Bürgers den gleichen Wert.

Hier aber gibt es ein echtes Problem,

denn es könnte sein, dass über das konkrete Thema worüber
durch die Abstimmung entschieden wird, der Bürger A ein direktes
Interesse hat und absoluter Kenner ist, während Bürger B gar kein
Interesse und absolut keine Ahnung hat.

Ist es richtig,

dass beide Stimmen das
gleiche Gewicht haben?

Unser Ziel ist die
Fehler zu vermeiden,

nicht den Wunsch von jedem

der ″das Schiff führen″ will

zu erfüllen.  

Wenn geurteilt wird

über ein konkretes Problem,

das spezielle Kenntnisse zu
dessen Erfassung voraussetzt

(und leider sind die meisten Probleme solcher Art),

bei wem ist die Gefahr größer, dass
er die falsche Entscheidung trifft?

Bei jemandem,

     der mit dem Problem lebt,

     es analysiert hat,

     langjährige Erfahrung der
Besonderheiten hat, die es begleiten,

     der möglicherweise ein Spezialstudium
darüber absolviert hat,

oder einem

     der zum ersten Mal von der Existenz
eines solchen Problems hört?

Angenommen es wird entschieden

über eine Gesetzesvorlage,
die die Bildung angeht.

Der eine ist Lehrer.

     Er hat Pädagogik studiert.

     Er arbeitet Jahre in der Schule.

     Er lebt jeden Tag mit den Problemen
der Erziehung.

Der andere ist Bergbauingenieur.

     Er kennt unglaublich vieles
über die Geologie der Gegend.

     Er ist in der Lage die sicherste und
wirksamste Art eines Bergwerks zu
organisieren.

Wessen Meinung hat die größte

Chance korrekt zu sein?

Ich glaube, dass sie 
mir zustimmen würden,

auf die Meinung des Lehrers
ganz besonders zu achten.

Es kann sogar sein, dass der
Ingenieur selbst uns sagt:

Freunde, von diesem Problem
der Erziehung habe ich keine Ahnung
und kann auch keine Ansicht haben″.

Wenn natürlich die Gesetzesvorlage den Bergbau betrifft,

dann müssen wir die Meinung des
Ingenieurs mit besonderer Vorsicht anhören.

       Was sollten wir also tun?
Die Bürger in Klassen einteilen?
In erster Klasse, die eine Meinung
haben dürfen und zweiter Klasse,
die keine Meinung haben dürfen?

Natürlich nicht.

Das was wir denken können,

wäre ein System zeitgemäßer direkter Demokratie,
wo jeder Bürger das Recht hat seine Meinung zu
äu­ßern und seine Stellungnahme

durch seine Stimme kundzutun.

Da aber soll die Stimme jedes Bürgers ein
unterschiedliches Gewicht haben,
je nach dem Bezug den der Bürger
zu der konkreten Frage hat.

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