Kollision Mutter Aller

Alle Überlegungen, die wir bis jetzt anstellten,

beinhalten in ihrer Basis solche einfachen
Zusammenstöße von Partikeln, Atomen
oder Molekülen.

Wenn wir eine starke Vergrößerung oder Verstärkung

machen würden, würden wir feststellen, dass
unsere Frage, ob das Naturgesetz mit absoluter
Genauigkeit das Schicksal des Kosmos bestimmt,

sich auf die einfache Frage reduziert,

ob der Ausgang einer elementaren Kollision mit
absoluter Genauigkeit vorbestimmt sein kann.  

Das ist alles.
So einfach ist die Sachlage.
Das was während der Kollision zweier Elementarteilchen
geschieht, geschieht auch im ganzen Kosmos.

Textfeld: Falls der Ausgang der Elementarkollision genau vorbestimmt sein kann, dann ist auch der ganze Kosmos schon seit seinem Anbeginn 
im jedem Detail vorbestimmt.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

wurde die kinetische Theorie der Wärme aufgestellt,
die bis heute anerkannt wird, weil ihre Resultate mit
unseren Beobachtungen übereinstimmen.

Textfeld: Im Grund dieser Theorie stehen die Kollisionen der Moleküle der Gase (ebenso der Flüssigkeiten und der Feststoffe) untereinander und mit den Wänden des Gefäßes das sie umgibt.

Diese Überlegungen stützten sich

auf der Annahme, dass die Moleküle etwas wie
kleine "harte" Bällchen sind, die während der Kollision
genau den gleichen Gesetzen der Mechanik folgen,
wie die Billardkugeln wenn sie aneinander oder an
die Seiten des Tisches treffen.

Die Frage, ob nach dem Zusammenstoß

die Bahn jedes Moleküls exakt bestimmt
sein könnte, war gar nicht gestellt.

Sie interessierte ja auch nicht.

Die Theorie hat das Verhalten des

Gases richtig beschrieben.

Das Schicksal jedes einzelnen Moleküls

interessierte uns nicht.

Stillschweigend
(so wie stillschweigend solche Annahmen getroffen werden)
könnte man annehmen, dass es keinen Grund gab,
die absolute Gültigkeit der Gesetze der Mechanik in Frage zu stellen.

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