… und einige ernste Überlegungen

Das, was wir nun ernst überlegen müssen, ist, warum wir diesen Gedanken nur als Spaß betrachten?

Was hindert ein Parlament, das griechische, das
deutsche, das französische, das italienische, den
Entschluss für den Schuldenerlass zu fassen?

Dass ein solcher Beschluss zum Wohle des Staates und der Bürger wäre, brauchen wir nicht zu diskutieren.

Er wäre nicht einfach gut. Es wäre unsere Rettung.
Er würde uns von einem unlösbaren Problem befreien,
das die Gesellschaft zu einer sicheren Katastrophe führt.

Übrigens, diese Maßname hat Solon schon ausprobiert,
und wir haben ja gesehen,
was sie für wunderbare Früchte getragen hat.

Dann, worauf warten sie noch unsere Vertreter im Parlament?

Sie haben die gleiche gesetzgebende Macht, die Solon hatte.

Warum üben sie sie nicht aus?

Warum wenden sie nicht die sichere, getestete Lösung an,
die uns retten würde?

Sehen sie denn nicht, dass der Staat und die Gesellschaft
sich auflösen?

Vertreten sie nicht die Interessen der Bürger im Parlament?

Sind sie nicht dafür gewählt?

Müssen sie nicht für diese Interessen kämpfen?

Textfeld: Diesbezüglich gibt es die Meinung, dass es nicht so sei. 
Die Abgeordneten vertreten nicht die Interessen des Volkes, sondern die Interessen der Kapitalbesitzer. 
Als sie gewählt wurden, sind sie zwar vom Volke, aber unter 
der Leitung der Massenmedien gewählt. 
Da die Massenmedien den Kapitalbesitzern gehören, sind jetzt die Abgeordneten gezwungen, deren Befehle auszuführen.

Dies aber kann ich nicht, oder will ich nicht glauben.

Ich kann zu mindest nicht glauben, dass es für die Mehrheit gilt.

Vielleicht gibt es unter ihnen einige, die "ferngelenkt" sind, sie können aber nicht die Mehrheit bilden.

Ist es denn möglich, dass die ehrlichen Leute
in der Minderheit sind, und es deswegen unmöglich
ist durchs Parlament ein Gesetz zur Rettung der
Gesellschaft zu bringen?

Aber, auch wenn eine beträchtliche Anzahl der Abgeordneten nicht das Wohl des Landes im Sinn hätte,

kommt es mir immer noch unwahrscheinlich vor,
dass sie während der Debatte im Parlament aufstehen
würden und sagen: "Wir vertreten hier die Interessen
der Kapitalbesitzer, und daher stimmen wir gegen den
Vorschlag des Schuldenerlasses".  

Sie werden etwas anderes sagen.

Sie werden sagen, dass es Schwierigkeiten gibt,
die den Vorschlag utopisch machen.

Damit wir uns also auf eine solche Debatte vorbereiten, müssen wir diese Schwierigkeiten selbst untersuchen.

Wir müssen sie analysieren und sehen, wie ernst
sie zu nehmen sind. Die angenehmen Folgen eines
solchen Entschlusses haben wir gesehen, wir
brauchen sie nicht zu analysieren. Schauen wir uns
aber an, welche die unangenehmen Folgen sein werden.  

Was kann einem Land zustoßen, wenn es sich weigert, seine Schulden zu bezahlen?

Das erste was passieren wird ist, dass ihm keiner mehr,
nicht mal einen Cent, leihen wird.

Das Land muss lernen nicht mehr auf Pump zu leben.

Lassen sie uns nun aber überlegen, wie schlecht so etwas wäre.

Textfeld: Wenn jemand, ob Individuum oder Staat, sich Geld leiht, das geschieht aus zwei Gründen: 
Der erste ist, dass er das Geld für eine Investition braucht, die das Wachstum der Produktion vorantreiben wird. Wenn dieses Wachstum eintritt, wird er durch die erhöhten Einkommen sowohl seine Schulden tilgen, wie ein besseres Leben sichern. 
Der zweite Grund ist, dass (obwohl kein Wachstum der Produktion mehr möglich ist) er mit dem geliehnen Geld reicher leben will, als es ihm seine Produktion erlaubt, und er macht sich dabei keine Gedanken, wie er seine Schulden abbezahlen wird.

Dieser zweite Grund ist der Anlass, der die Staaten heute dazu führt sich Geld zu leihen.

Wir können kein Wachstum mehr haben.
Gewöhnt jedoch wie wir sind an die ständige
Verbesserung unserer Lebensbedingungen
und den maßlosen Wohlstand, wollen wir
besser leben, als es unser Einkommen erlaubt.

Und dies wird wohl aufhören,
falls wir uns entscheiden "Solon’s Patent" anzuwenden

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