Für wie blöd halten
sie uns eigentlich?
Glauben sie, dass wir nicht in der Lage sind an unseren
Fingern zu zählen?
Seit dem 14. 1. 2000, als der Index ein
Maximum
mit 11.723 Einheiten notierte, bis zum Vortag des
Terroranschlages am 10. 9. 2001, als der Index
auf 9.605 Einheiten zurückgegangen war, sind
20 Monate ständigen Verlustes vergangen.
Wer hat den rasanten Aufstieg des Indexes so lange
aufgehalten, ihn ja sogar zum Abstieg umgewandelt?
Doch
nicht die Vorahnung, dass nach 20 Monaten
der Terroranschlag kommen würde.
Der Schlag an den Zwillingstürmen geschah am Punkt A
des Diagramms 6.
Und noch etwas.
Ja, es gab einen Fall gleich danach.
Aber kurz darauf,
schon im September, hat sich ein
schöner
ruhiger Aufwärtstrend eingesetzt, der bis Ende
des Jahres den Index in höherem Niveau als
am Vortag des Schlages geführt hat.
Wäre es nicht hart
übertrieben, so könnte jemand
sagen, dass der Schlag auf die
Zwillingstürme ein
glücklicher Zufall für die Wirtschaft war.
Wie gut, dass wir diesen Schlag hatten.
·
Und wir dadurch einen neunmonatigen
"Aufschub" auf
den rutschigen Abhang, der uns seit 2000 peinigte,
bekommen haben.
· Und wir hatten
noch dazu den Gewinn, sagen zu können,
dass für den Absturz nicht das System selbst, sondern
die Kräfte des Bösen schuld seien.
· Und noch dazu
den Gewinn, jetzt endlich zu wissen, wer
der Feind sei, den wir seit dem Zerfall der Sovietunion
vermisst hatten.
· Und noch dazu
den Gewinn, dass wir jetzt die "Zügel strammer
ziehen" konnten, sowohl im In- wie auch im Ausland.
Dass kurz nach dem 11. 9. 2001
ein schöner Aufwärtsgang des
Indexes begann,
ist sehr interessant, und es lohnt sich ihn näher
zu untersuchen.
Das, was nach dem 11. 9. 2001 geschah,
das wissen wir schon.
In weniger als einem Monat,
am 7. 10. 2001, im Punkt B des Diagramms,
begann die Invasion in Afghanistan.
Die schrecklichste Kriegsmaschinerie,
die die Welt je gekannt hat,
die vereinigten Armeen der USA und der NATO,
stürmten das ärmste, das elendeste, das
erbärmlichste Land der Welt, das noch vor
dem Angriff nur von unseren Almosen leben konnte.
Ich habe selbstverständlich die Geschwindigkeit
unserer Reaktion schon bewundert.
Es war,
als ob wir den Schlag auf die Türme geahnt
oder erwartet hätten, und wir vorbereitet waren.
Ich gebe jedoch zu, dass ich nicht ganz verstanden habe,
woran die Schuld des Volkes von Afghanistan lag, dass es so hart bestraft
werden musste.
Ich sah nicht ein, wieso das ganze
Afghanische Volk beschloss,
den Westen zu vernichten, und welche Mechanismen ihm zur
Verfügung standen, um seine teuflischen Ziele zu verwirklichen.
Nachdem aber unsere Führer
es so beschlossen haben, muss es ja offensichtlich so gewesen sein.
Das
ganze Afghanische Volk, Junge, Alte, Männer, Frauen, Kinder,
jeder Einzelne hat an dem Mord mitgewirkt und musste daher
beispielhaft bestraft werden.