Die Gnadenerteilung
Das Beispiel mit dem Mostfass ist
sehr anschaulich, nur in einem Punkt schildert es jedoch nicht exakt die
Bedingungen auf der Erde.
Im Fass befindet sich die gesamte
Nahrung der
Gärungsbakterien, der ganze zur Verfügung stehende
Energievorrat von Anfang an in der Form von Most
eingeschlossen. Eine andere Energiemenge wird nicht
dazu kommen, und die, die wir schon haben, verringert
sich ständig, um die Gärungsbakterien am Leben zu erhalten.
Die Gärungsbakterien
sind so oder so verurteilt.
Sie werden eine Phase der Entwicklung
durchmachen.
Sie werden ihre Bevölkerungsexplosion haben. Ihre
endgültige totale Ausrottung jedoch ist unausweichlich.
Wie ist denn die Sachlage mit uns auf Erden?
Im allgemeinen ist die Situation die gleiche
und unser Benehmen
exakt dasselbe wie das der Gärungsbakterien. Wir vermehren uns
explosiv, wir verpulvern die Energievorräte des Planeten (Kohle,
Erdöl, Erdgas) und verdrecken das Ganze mit unserem Mist.
Das Ende wird entweder der Hungertod
oder der Vergiftungstod sein. Oder gar
beides zugleich, wie es sich abzuzeichnen
beginnt. In den Großstädten ersticken die
Menschen in den Abgasen, während sie in
anderen Regionen den Hungerstod sterben.
Es gibt nur einen Unterschied, einen
sehr wesentlichen
allerdings.
Während das Todesurteil für
die Gärungsbakterien
unwiderruflich ist, könnten wir begnadigt werden.
Diesen Unterschied macht die Sonne.
Wenn uns etwas zum Untergang führen
wird, dann
wird dies unsere Torheit sein, nicht das Naturgesetz.
Wenn wir vernünftig
wären, also wenn wir für die Gnadenerteilung
würdig genug wären, hätten wir den Rechenstift genommen und gesagt:
"Unsere
energetischen Einkünfte sind nur das,
was uns die Sonne zuschickt und das, was unsere
Pflanzen speichern können.
Mehr
gibt es nicht.
Die
Reserven der Erde, sozusagen unser Energievermögen,
Kohle, Öl, Methan und was noch, lassen wir wie sie sind, weil
sonst die Gleichgewichte umkippen werden, und wir werden
Probleme schaffen statt Probleme zu lösen.
Als
vorsorgende Hausherren müssen wir mit dem auskommen,
was unsere Einkunft ist.
So viel
Energie schickt uns die Sonne zu, so viele Menschen
können wir ernähren.
Schluss"
Das ist die Grenze. So viele
Menschen passen auf die Erde.
So viele, die von der Energie leben
können, die uns die
Sonne zuschickt. Unter einer Voraussetzung, dass wir
um die Abfälle Sorge tragen.
Das wäre ein
vernünftiges Verhalten. So viele passen hierher, so viele werden hier
leben.
Unsere Zukunft hängt
(glücklicher- oder unglücklicherweise?) von unserer Haltung ab.
Also, was tun wir? Von unserer
Führung hängt es ab,
ob wir Gnade erteilt bekommen oder nicht.
Verhalten wir uns gemäßigt,
oder haben wir uns einer
maßlosen Orgie hingegeben, und beschleunigen wir
das Ende? Verhalten wir uns maßvoll auf dem Planeten,
oder verschwenden wir die Energie, das Wasser, die
Grundstoffe und füllen alles mit unserem Unrat?
Hätten wir die entsprechenden
Diagramme für den Energie-, Wasser- und
Grundstoffverbrauch, sowie die Umweltverschmutzung gezeichnet, würden
wir überall das gleiche Bild, wie mit dem Wachstum der Bevölkerung
haben.
Überall
Explosion!
Wir brauchen es nicht gezeichnet zu sehen,
ihr wisst schon, dass es so ist.