Aufgabe No. 2 (Kurzfristig)
Die Expertengruppen gestalten.
Experte,
echte Kenner und Könner,
sind rar.
Und sie sind meistens bereits in den
Klauen des Systems festgehalten.
Das System hat sie absolut nötig,
seine Funktion hängt von ihnen ab.
Es hat sie ausgesucht und ausgebildet.
Es hat mit jedem Mittel der Gehirnwäsche versucht
und meistens erreicht, sie von seinen Vorzügen
zu überzeugen.
Es hat sie in wichtige Positionen gesetzt
und mit Geld und Bequemlichkeiten eingelullt.
Es hat sie assimiliert.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie
aus rein
altruistischen
Beweggründen sich in den
Widerstand
engagieren, ist klein.
Da haben sie keinen persönlichen Vorteil
(Geld, Macht, Berühmtheit)
zu erwarten,
ja sie müssen sogar vielleicht
mit dem Gegenteil:
• mit Diffamierung,
• Verfolgung, oder
• möglicherweise mit dem Knast
rechnen.
Diese Schwierigkeit jedoch hat
(wie alles in der Welt)
auch ihre gute Seite.
Sie wird helfen bei der Entscheidung
über die richtigen Leute.
Bei normalen Bedingungen
wird sich jeder egoistische Idiot melden:
― Hier, ich bin ein Experte, gebt mir die entsprechende Macht.
Was die fachmännische Kompetenz angeht,
ist die Entscheidung ziemlich leicht.
Die gesellschaftliche Umgebung erkennt mit Sicherheit,
ob jemand was taugt oder nicht.
Jeder in der Nachbarschaft
weiss, wer
ein guter Klempner
oder ein guter Arzt ist.
Wenn wir sogar auf diesem Gebiet bereits
einige Experten haben, dann wird es noch leichter.
Sie sehen sofort, ob jemand
als Feinmechaniker, als Chirurg,
als Ozeandampferkapitän
oder als Bankdirektor
geeignet wäre.
Mit der ″moralischen Kompetenz″ ist die
Sache
schwieriger, wie wollen wir sie prüfen?
Hier kommt die oben genannte Schwierigkeit zu Hilfe.
Wenn jemand die Anforderungen erfüllt,
eine begehrte Position als Diener des
Systems zu erhalten (oder sie bereits hat),
und stattdessen es vorzieht
seinen ″Kopf in die Schlinge zu setzen″
um sich als Diener des Volkes zu betätigen,
hat er selbst durch diese
Entscheidung
den Beweis seiner Eignung erbracht.
Es mag sein, daß die
Leute, die nicht von den
egoistischen sondern von den altruistischen
Beweggründen getrieben werden selten sind,
die gibt es aber.
Das haben sie in der Geschichte
gezeigt,
und das zeigen
sie immer wieder Heute.
Diese brauchen wir.
Die anderen
die bereit sind, sich für ein Linsengericht
dem System als Sklaven zu verkaufen,
können ruhig weiterhin
auf ihren
dicken Sesseln sitzen bleiben.
Unsere Aufgabe ist, die Experten
aufzuspüren, die ihre fachliche Qualität
mit sozialer Einstellung verbinden,
und sie in Kontakt zu einander
bringen.
Sie sind verstreut,
• in Unternehmen,
• im Staatsapparat,
• einpaar vielleicht in der Universität.
Dort müssen wir sowieso arbeiten,
denn dort schlüpft die nächste Generation
der
werdenden Experten aus dem Ei, und wir können
sie gewinnen, bevor das System Hand an sie legt.
Die Aufgabe ist schwierig,
aber wir brauchen nicht sehr viele Leute.
Eine Gruppe von zehn Experten
hat mehr ″Schlagkraft″ als einer dieser
riesigen amerikanischen Flugzeugträger.
― Wie werden wir sie jedoch finden?.
Aber, wir haben sie bereits gefunden.
Oder korrekter,
sie haben uns bereits gefunden.
Es sind die Leser unserer Seite.
Sie sind es.
Sie, die gerade diese Zeilen lesen.
Sie haben bewiesen einerseits,
durch das Interesse für den Inhalt dieser Seite,
dass
Sie die seltene Fähigkeit besitzen nachdenken zu
können, wenn alle um Sie herum in der auferlegten
Lethargie schlummern,
und andererseits,
indem
Sie die Seite weiter verbreiten, dass
Ihre Beweggründe nicht egoistisch sind.